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  • Mundo da selva
    Jungle World Nr. 40: “Portugal auf Talfahrt – Auf der Suche nach der Sonnenseite der Krise”

    Der große Teil der Jungle World-Redaktion begibt sich einmal im Jahr auf Reisen, um einen linken Einblick in andere Regionen der Welt zu gewähren – dieses Jahr: » Portugal.

    Ich habe die Zeitung – die vorletzte Ausgabe – innerhalb weniger Stunden verschlungen: Einerseits kamen bei vielen genannten Orten und Erfahrungsberichten Erinnerungen hoch, gleichzeitig teile ich viele Einschätzungen und nicht zuletzt fand ich die Ausgabe inspirierend – es gibt noch ‘ne Menge zu sehen.

    » Jungle World Nr. 40 - ”Portugal auf Talfahrt – Auf der Suche nach der Sonnenseite der Krise”

    PS. Entzückend ist auch die “Liebe zum Detail” im Layout der Zeitung: Alle Datums- und Rubrikangaben (oben links und rechts in jeder Zeitung) bis hin zum Titel der Beilage “Dschungel” in portugiesischer Sprache.

  • Luxo para todos!
    Schon zurück, aber noch nicht angekommen

    Gerade zurück aus Portugal scheint das Leben einen Menschen fast einzuholen… wenn man es zulässt. Dennoch gibt es einige nette und spannende Termine und Veranstaltungen, die das Einleben einfacher machen (könnten). Gleichzeitig heißt das mehr Terminstress, nicht nur in Zeiten von Wahlkämpfen. Immerhin motiviert – zumindest als Botin der frohen Nachrichten – durch Glückwünsche von Portugiesen an die Linke für die Wahlerfolge bei den Landtags- und Kommunalwahlen, geht es weiter mit Haushaltsverhandlungen im Bezirk, Wahlkampf und den netten Dingen in Berlin. Luxo para todos!

  • Gesucht…
    Armin und Alexandra aus Essen

    So was mache ich sonst nicht, aber diesmal geht es – dank meiner eigenen Schusseligkeit – nicht anders: Falls Ihr auf meine Seite stoßen solltet, meldet Euch mal bei mir – den Kontakt habt Ihr (hoffentlich) noch. Im Gegensatz zu mir… Ich habe die Karte mit den Kontakten von Armin verloren und ärgere mich :-(((.

    Ich würde mich sehr freuen…

  • A Esquerda
    Das war portugiesisch.

    Die LINKE ist auch ein Thema in Portugal. Oft genug schaut man von hier aus auf Deutschland als eines der vermeintlich wichtigen Länder dieses Kontinents. Und so waren die Wahlen des letzten Sonntags ein Thema, z.B. in der Presse. Nun gebe ich mir hier nicht den Kick, jedes Presseorgan genauer zu studieren – schließlich bin ich nicht hier zum arbeiten.

    Die vergleichsweise liberale Zeitung » Público berichtet von den Verlusten der CDU bei 2 Wahlen kurz vor den Bundestagswahlen am 27. September. Sie verweist auch auf die Erfolge der Linken, insbesondere aufs Saarland sowie Oskar Lafontaine und den Koalitionsmöglichkeiten – allerdings nicht ohne Hinweis darauf, dass die Linke auch “die Verantwortlichen der alten Kommunistischen Partei der DDR beinhaltet”. Thüringen wird nur im Atemzug mit dem Saarland genannt; Sachsen ohnehin nur am Rande. Nein, nein: Bitte keine Medienkritik…

    Man zieht deutsche Analysten zu Rate, die sagen, dass die Bundestagswahl noch keine abgeschlossene Sache sei (bezüglich eines Sieges der CDU am 27.9.) und die SPD die “Aura von Gewinnern” habe. Na dann, » boa noite. So stellt sie sich ja auch dar. Wie? Der “freie Fall ist beendet” und wird als Erfolg verkauft, sagt Volker Pispers, einer meiner persönlichen Lieblingskabarettisten:

    » Volker Pispers auf WDR 2

    Aber in dem Artikel der Zeitung Público kommt dann der Hinweis, dass “der Erfolg der SDP” (steht da so) Probleme verursacht, nämlich mit der Aussage, dass sie niemals auf nationaler Ebene mit der Linken koalieren würde, aber sich genau dieser Situation jetzt in zwei Bundesländern ausgesetzt sieht.

    Ich habe jetzt eine Ahnung von den » loucuras nach und vor den Wahlen in Deutschland. Was bleibt? Ein Lachen aus der Ferne. Ich komme wieder und geh dann mal am 27.9. wählen. So wie hoffentlich auch die Portugiesen, denn die wählen ebenfalls am 27.9. 2009 ihre “Assembleia da República”. Wenn möglich links, was dann zweierlei bedeuten könnte: » Bloco de Esquerda oder – lustigerweise – » CDU, ein Wahlbündnis aus PCP (Kommunistische Partei) und Os Verdes (Grünen). Insgesamt könnten sie, wenn erfolgreich, bei ca. 20% landen… (» Umfragen bei wikipedia.pt)

  • Portugal 20. April bis 27. April 2005
    Portugal 20. April bis 27. April 2005
    Ein sehr subjektiver Bericht zur Lage des Landes und zu Lissabon
    Nach über einem Jahr habe ich es mal wieder geschafft: Ein kleine Reise ins geliebte Lissabon! Sieben Tage sind nicht viel. Allerdings ging das Leben in Lissabon nicht an mir vorbei, auch wenn natürlich Erholung, Ausgehen und Freunde im Vordergrund standen.
    Deshalb habe ich ein paar politische Geschichten aufgeschrieben, die mich irgendwie beeindruckt haben. Außerdem habe ich noch ein paar musikalische Tipps angehängt sowie für eine günstige Übernachtungsgelegenheit zu werben.
    POLITIK
    1. Am 25. April 2005 war der 31. Jahrestag des Beginns der Nelkenrevolution. Nachdem im letzten Jahr überall Konzerte und ein Riesen-Feuerwerk stattfanden, fielen die Feierlichkeiten diesmal wesentlich kleiner aus. Es gab die obligatorische Demonstration zum Rossio, wo dann auch das Abschlusskonzert stattfand. Da es diesmal ein verlängertes Wochenende war, waren viele Leute allerdings nicht in der Stadt.
    Dafür wälzt sich die Kommerzialisierungslawine auch über dieses Event. Vor Jahren war es schwierig, z.B. CDs mit typischer Musik aus dieser Zeit zu finden. Mittlerweile gibt es etliche Kompilationen mit der Musik (u.a. “Grandola Vila Morena” von Zeca Afonso – ein Lied, was viele Deutsche mögen, die portugiesischen Jugendlichen finden es nicht so toll J). Außerdem bietet mittlerweile jede Zeitung historische Abhandlungen zur Nelkenrevolution in Form von Bücher mit ihren Zeitungen ( man zahlt 5 oder 10 Euro extra) an.
    2. Die PISA-Diskussion kommt nun auch in Portugal in Gang. Neben Verbesserungen im Unterricht, z.B. in der Mathematik, wird auch die Verlängerung der Schulzeit auf 13 Jahren bzw. der Verlängerung der Studienzeit bei den einzelnen Abschlüssen (+ 1 Jahr) diskutiert. Bisher sind inhaltliche Diskussionen über Universitäten an mir vorbeigegangen, da diese zum Teil nicht bzw. nicht öffentlich geführt wurden. Lediglich die Diskussion um Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen spielte eine größere Rolle. Diese ist aber wesentlich schwieriger zu führen, da es prozentual bereits wesentlich mehr private Hochschulen als in Deutschland gibt und dementsprechend eine hohe Akzeptanz vorhanden ist.
    3. Pedro Santana Lopes (PSD), der ehemalige Ministerpräsident von Portugal, der aufgrund seines sehr populistischen Stils bekannt wurde, ist nun wieder Bürgermeister von Lissabon. Man muss dazu sagen, dass Portugal sehr zentralistisch organisiert ist und das Bürgermeisteramt von Lissabon eines der politisch wichtigsten Ämter des Landes ist.
    Die Rückkehr finde ich vor allem vor folgendem Hintergrund unglaublich: Abgesehen davon, dass Santana Lopes für mich politisch völlig indiskutabel ist, wurde er (leider) im Sommer/Herbst 2004 Ministerpräsident von Portugal, nach dem Jose Manuel Durao Barroso Präsident der EU-Kommission wurde. Santana Lopes bekleidete dieses Amt dann ganze 4 Monate !!! bis es zu Neuwahlen kam. Die Gründe lagen vor allem in der mangelnden Aufklärung von Korruptionsfällen, dem alle Gesellschaftsgruppen umfassenden Pädophilieskandal, 3 Kabinettsumbildungen, mangelnde Organisation in den Ministerien etc. (siehe dazu auch die Artikel zu den Neuwahlen unter http://www.katharina-weise.de/kat/Portugal/index.php?PHPSESSID=b848746d8af74727e59aea287a6c385e).
    Man hat mir erklärt, dass wohl Politiker bei der Übernahme von höheren politischen
    Ämtern die Option haben, in ihr altes Amt zurückzukehren. Ich vermute mal, dass da noch mehr dran ist, da ich mir das in bestimmten Situationen (z.B. bei zwischenzeitlichen Neuwahlen auf niedrigeren Ebene) nicht vorstellen kann.
    Aber vorsichtig ausgedrückt: Ich finde es doch recht mutig nach einem solchen großen politischen Misserfolg darauf zu bestehen, weiterhin ein politisches Amt von derartiger Wichtigkeit wie das des Bürgermeisters von Lissabon, auszuüben. Ich glaube, dass das in Deutschland nicht so leicht möglich wäre. Fairerweise muss ich sagen, dass sich die Lisboetas schon darüber beschweren bzw. nicht gerade erfreut sind. Die Interventionsmöglichkeiten sind allerdings bis zu den nächsten Neuwahlen, nach dem was ich weiß, begrenzt.
    4. Paulo Portas ist vor einiger Zeit als Vorsitzender der Partido Popular (PP – rechtsliberale-populistische Partei) zurückgetreten, da er keines seiner angestrebten Ziele, wie die 10% bei der Europawahl, erreichen konnte. Es wurde ein neuer Vorsitzender gewählt – den keiner kennt und niemand merkt sich den Namen. Das liegt wahrscheinlich an seinem doch recht charismatischen Vorgänger mit bewegten Geschichten neben der Politik. So ist er, nach dem sich seine Eltern getrennt haben, bei seinem Vater aufgewachsen. Seine Geschwister, die bei der Mutter aufgewachsen sind,  sind eher links eingestellt – sein Bruder Miguel Portas ist sogar der einzige Abgeordnete im EU-Parlament für den Bloco de Esquerda (BE – Linker Block).
    Bekannter ist er jedoch durch einige Gerüchte, die schon seit langem umhergeistern. Da die Portugiesen sich auch gerne über Klatsch und Tratsch reden, möchte ich sie hier auch aufführen. Bekannt ist, dass Paulo Portas schwul ist. Bei seinen politischen Auftritten umgibt er sich gerne mit jungen, gutaussehenden Männern, so dass die Journalisten munkeln, dass es immer wieder zu heißen Sexorgien während interner Treffen mit Paulo Portas gekommen ist. Ich betone, dass es sich dabei um Gerüchte handelt.
    Lustiger finde ich jedoch eine Geschichte, die mir schon vor einiger Zeit erzählt wurde. Demnach soll ein Transvestit durch den Parque Eduardo im Stadtzentrum gelaufen sein. Da dies wohl damals verboten war, hielt die Polizei den Mann an und fragte ihn nach seinem Namen. Er antwortet, dass sein Name “Catherine Deneuve” wäre. Danach wurde er auf die Wache gebracht. Bis dahin scheint die Geschichte wahr zu sein. Jedoch handelte es sich um Paulo Portas. Danach soll er seinen Anruf genutzt haben um ein hohes Regierungsmitglied anzurufen und danach sofort freizukommen.
    MUSIK + Clubs
    In Sachen Musik geht es in Portugal voran. Mittlerweile ist MTV nun vollends auf portugiesisch zu sehen und es werden auch einige Videos von portugiesischen Künstlern gezeigt, z.B. von Boss AC, einem der bekanntesten Rapper in Portugal. Er hat ein neues und gutes Album (R.A.P. – Ritmos, Amor e Palavras) herausgebracht, auf dem er auch mit De La Soul zusammengearbeitet hat. Misia, die auch schon etliche Konzerte in Deutschland gegeben hat, hat ebenfalls ein Album herausgebracht. Obwohl ich mich nicht so leicht für Fado begeistern lasse, finde ich die erste Single ganz gut. Cool Hipnoise, eine meiner portugiesischen Lieblingsbands, haben nun ein Greatest Hits-Album herausgebracht. Gesprächsthemen waren auch die großen Festivals und Konzertreihen wie TMN 24 horas (24 Stunden Live Konzert), Galp Energia, Super Bock Super Rock. Die sind für deutsche Verhältnisse auch recht günstig (um die 20 Euro) und man hat Gelegenheit gute portugiesische wie auch internationale Musiker zusehen wie NERD, Cool Hipnoise, Black Eyed Peas, Gentleman, Bossacucanova, Dzihan & Kamien etc.
    Ein guter Ort zum Weggehen, den ich noch nicht in meiner Liste aufgenommen habe, ist das Bicaense, eine Bar mit Dancefloor, wo auch Konzerte veranstaltet werden. Außerdem legen dort zwei sehr nette DJs (donnerstags) gute Musik auf – Orson & Welles. Sie sind auch im Lounge, im Mexe Cafe und weiteren Bars der Stadt zu sehen.
    Ein weiterer Ort ist das Jamaica, ein Club mit guter elektronischer Musik. Allerdings liegt es in einer Straße, die bis heute nicht ganz ungefährlich ist, auch wenn es sich aufgrund des Polizeipräsenz und des sich wandelnden Publikums gewandelt hat.
    Im Bicaense, im Lounge, oder
    ÜBERNACHTUNG
    Ich habe einen guten Tip für eine Übernachtungsmöglichkeit bekommen. Ich glaube, dass es  das erste private Youth Hostel in Lissabon ist. Die Preise variieren zwischen 15 und 20 Euro pro Nacht und Person. Außerdem ist es ziemlich zentral gelegen.
    www.lisbonloungehostel.com
    Ein sehr subjektiver Bericht zur Lage des Landes und zu Lissabon

    Nach über einem Jahr habe ich es mal wieder geschafft: Ein kleine Reise ins geliebte Lissabon! Sieben Tage sind nicht viel. Allerdings ging das Leben in Lissabon nicht an mir vorbei, auch wenn natürlich Erholung, Ausgehen und Freunde im Vordergrund standen.

    Deshalb habe ich ein paar politische Geschichten aufgeschrieben, die mich irgendwie beeindruckt haben. Außerdem habe ich noch ein paar musikalische Tipps angehängt sowie für eine günstige Übernachtungsgelegenheit zu werben.

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  • Lisboa
    Lisboa
    Leider ist die Seite zur Zeit nur auf portugiesisch verfügbar, aber die Adressen können ja trotzdem hilfreich sein.
    Für alle, die mal nach Lissabon fahren wollen und noch keine Ahnung von der Stadt haben, habe ich hier ein paar Tips – Museen, Restaurants, Pensionen, Bars, Clubs, schöne Orte, Theater usw.

    Leider ist die Seite zur Zeit nur auf portugiesisch verfügbar, aber die Adressen können ja trotzdem hilfreich sein.

    Für alle, die mal nach Lissabon fahren wollen und noch keine Ahnung von der Stadt haben, habe ich hier ein paar Tips – Museen, Restaurants, Pensionen, Bars, Clubs, schöne Orte, Theater usw.

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