POLITIK
- „Ick gloobe, dass wir wat jutet machen.“
Mini-Portrait von Max Tuchtenhagen
» „To be continued…“ Als eher spontane Aktion hat sich dieses Portrait von Max Tuchtenhagen aka Maxsomenoise für’s » Maulbeerblatt ergeben – inklusive einer kleinen Untermalung in Audio… mit der Ankündigung von zwei großen Events im Juni im » Mellowpark.
» Highway to Hill am 31. Mai/1. Juni 2014
» UCI BMX Supercross World Cup – Berlin am 13./14. Juni 2014» „Ick gloobe, dass wir wat Jutet machen.“ – Portrait von Max Tuchtenhagen aka Maxsomenoise
Last but not least: Ein dicker Dank geht auch an » Luigi Lauer, der die Audioaufnahme mit seinem Aufnahmegerät spontan möglich gemacht hat – auch mit dem » Wuschel (siehe Katz&Goldt ;)): „Wichtig bei Außenaufnahmen: Vergiss nicht den Wuschel. Und den Pegel. Hier kannste pegeln. Und wenn der Aufnahmeknopf blinkt, nimmt es nicht auf. Es muss konstant leuchten.“ Yup – Technikaffinität auf allen Seiten ;) Nachbearbeitet haben wir das auch – und ich dazu gelernt. Ich habe gehört, dass er Profi sei… ;)
- „Bleibt alles anders“
Wuselige Normalität und Veränderungen im Mellowpark
Als Bezirksverordnete hatte ich das große Vergnügen den » Mellowpark und Menschen, die sich dort seit Jahren engagieren, ein wenig näher kennenlernen zu dürfen. Nicht ganz so vergnüglich waren die jahrelangen Politik- und Verwaltungsdebatten, die zu dem Umzug führten und sich um diesen rankten. Ich war seitdem immer mal wieder dort: der spontane Halt beim Vorbeifahren, um mal auf die Spree zu kieken, zum Highway to Hill oder zum Sommerfest der Linksfraktion in der BVV T-K (bei Gelegenheit gibt es auch noch ein paar schicke Fotos) – aber es gab immer zu wenig Raum und Zeit, mal etwas mehr zu erfahren.
Und plötzlich sollte ich im Januar 2014 für’s Maulbeerblatt, für einen Artikel, ein Hintergrundgespräch mit Jens Werner, einem der Projektleiter, führen. Ich war nervös, weil ich das Projekt nice finde (bei gleichzeitig kritischen Fragen) und ich nicht wusste, ob ich mit der nun neuen, anderen Aufgabe, dem Projekt in einem Artikel und mit der gebotenen Neutralität gerecht werden kann. Auch wenn es jetzt schon Feedback zu dem Artikel gab – jenseits dessen so wichtig: Ich weiß, dass ich eine verdammt gute Zeit hatte und verschiedenste Menschen (wieder-) getroffen habe. Aus sehr vielen Infos ist das entstanden:
Einmal mehr wurde mir klar, dass ganz viele Menschen dort viel Leidenschaft einbringen. Unterschiedlichste Sichtweisen von Menschen innerhalb des Projekts sind Normalität. „To be continued…“ am Ende ist dann auch keine Floskel – ohne zur „Hofberichterstatterin“ zu mutieren ;)
- Reh lacht
Pfingstcamp 2014 – Crowdfunding
Update (6.5.2014 – 20:30 Uhr): Nach Rücksprache mit dem benannten Kandidaten René Jalaß komme der “prostitutive Charakter dieser eigentlich verwerflichen, aber gesellschaftlich nicht hinreichend geächteten Tat” in dem Artikel zu wenig zum Tragen. Jalaß: “Ich verwehre mich allen Eindrücken, die glaubhaft machen könnten, ich würde QUEEN (!) mögen.” Wir entschuldigen uns an dieser Stelle, einerseits die Aufopferung, andererseits die Leiden für das Anliegen “Pfingstcamp” nicht im ausreichendem Maße dezidiert dargestellt zu haben. [Anmerkung der Red.: Das Pfingstcamp ist nice. Die individuelle Leidensfähigkeit einzelner wird unsere zukünftige Berichterstattung nur bedingt bestimmen - angesichts anderer Menschen, die auf- und abbauen, z.T. Wochen zuvor bzw. mehr als 72h individuell und jederzeit für jedes Problemchen ansprechbar sind.^^]
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Crowdfunding ist die neue Projektförderung, oder so… Tja, und so begibt es sich, dass derzeit mehrere spannende Kampagnen laufen. Zum Pfingstcamp gäbe es viel zu sagen. Aber ein » Mensch meinte seinen ganz eigenen Musikgeschmack spontan für das Pfingstcamp in Einsatz bringen zu müssen: Für eine Sammlung von 500€ für das Pfingstcamp würde er selber den Antrag auf einer Landesvertreter*innenversammlung** der Partei DIE LINKE stellen, dass Queen’s „Don’t stop me now…“ gespielt wird.
Jenseits der Debatte zwischen Punk, doch… ja… nee und System: Check! Er sagte schließlich: » Verkauft. ;) Viele Menschen, nicht unbedingt erwartbar, feierten zum Song. Zu dem Zeitpunkt war René aufgrund seiner inhaltlichen Rede am vorherigen Abend überraschend für den Listenplatz 30 und noch davor als Direktkandidat im Wahlkreis 26 in Sachsen nominiert worden: Alles oder nichts ist bei der Landtagswahl möglich. Willkommen zu Debatten über bestehende Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler und Landesebene. Willkommen zu Diskussionen: „Wie? Der soll uns vertreten?!“ Willkommen zu Debatten zu Punk, Politik, Liebe und vielen wichtigen Fragen der Welt: Welcome to Pfingstcamp! ;)
Alle „hard facts“ zum Crowdfunding des Pfingstcamps gibt es auf der Seite bei startnext und im pitch-Video. Man beachte die großartigen „Dankeschöns“:
» Pfingstcamp – Wiedersehen im Land der lachenden Rehe (startnext.de)
Ansonsten bleibt einfach nur noch folgendes zu sagen:
**Auf Landesvertreter*innenversammlungen werden die Wahllisten für die Landtagswahlen aufgestellt – in diesem Fall die Wahlliste der Partei DIE LINKE für die Landtagswahl in Sachsen 2014 am 31. August 2014.
- Grafficity
Oder: Wie ich mir Interdisziplinarität wünsche…
Update (6.5.2014): Unter dem Titel » ”GraffiCity – kreativer Protest, belonging und citizenship im Madrider Stadtteil Lavapiés” hat Eva Youkhana, eine der Hauptorganisator*innen der GraffiCity-Tagung, gemeinsam mit Christian Sebaly in der » aktuellen “sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung” einen Artikel veröffentlicht, in dem auch weitere Teilnehmer*innen der Tagung zitiert werden. Netzwerke sind alles… naja, fast. :) Und darüber hinaus: Die Ausgabe ist insgesamt sehr lesenswert.
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Eine interdisziplinäre Fachkonferenz mit vielen Praxisansätzen, für die man extra Urlaub nimmt, und das hervorgebracht hat, was ich niemals erwartet hätte: Dass manchmal Menschen noch etwas voneinander lernen und vor allem das auch wollten (im Wissenschaftsbetrieb nicht immer gegeben). Es gab auch kein besonders schickes Rahmenprogramm mit Parties und Konzerten, die alle möglichen Menschen locken konnten. Es waren nicht die Namen der Referent*innen, sondern eher die Zusammenstellung der Themen und diversen Fachgebiete der Vortragenden, die neugierig machten – und vielleicht sogar punktuell die Erwartung, dass es einen “clash” von Lebensweisen geben könnte…
- Bei Tempel auf dem Sofa
Ein Interview
Die Anlässe: Wir* diskutieren über News über einen größeren Drogenfund in Obstkisten in Köpenicker Supermärkten bzw. Kaufhallen und es fällt die Äußerung „Mein Körper ist ein Tempel.“. Was läge näher…
Wir* sprachen mit Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Kriminalbeamter sowie stellvertretender Leiter einer mobilen Anti-Rauschgift-Gruppe der thüringischen Polizei und darüber hinaus Vater von drei Kindern: Über Drogenpolitik, z.B. über die Wahrnehmung, was Drogen sind, Fragen von Aufklärung und Kriminalisierung. Und ersteren Anlass erwähnte er auch von selbst:
» „Bei Tempel auf dem Sofa“ Maulbeerblatt – Februar 2014
*Wir heißt übrigens: Entgegen den Angaben auf der Website wurde das Interview vom Chefredakteur, Matthias Vorbau, höchstpersönlich und mir gemeinsam vorab rumgesponnen, vorbereitet, geführt und nachbereitet. Und das Foto von Frank ist ebenfalls von ihm.
- Verrufen und gefährlich
“Die Konstruktion ‚gefährlicher Orte‘. Eine Problematisierung mit Beispielen aus Berlin und Leipzig”
Dass der Begriff “verrufen” in all seiner Vagheit als juristischer Begriff überhaupt verwendet wird, mutet mehr als revisionistisch an und erinnert mich ein wenig an den Straftatbestand “Grober Unfug”, der 1975 abgeschafft worden ist. Insofern kann ich diesem » Text zu den sog. “gefährlichen Orten”mit seinen kritischen Einschätzungen ziemlich viel abgewinnen – nur zwei kleine Auszüge:
“Bei der Betitelung als ‚gefährlicher Ort‘ werden Gefahren für Personen, die diese Orte nutzen möchten, angedeutet – obwohl es häufig nicht um hohe Viktimisierungswahrscheinlichkeit oder um berechtigte Angst geht, sondern um Ordnungs- und Strafverfolgungsinteressen…”
Und weil es eben nicht nur um die Prävention von Straftaten geht, sondern die Konstruktion der ‘gefährlichen Orte’ auch straffreies Verhalten umfasst:
“Die mit der postulierten ‚Gefahr‘ verbundenen Konflikte sind also auch Auseinandersetzungen um das im öffentlichen Raum legitime Verhalten, und das keineswegs nur, wenn Investor/inneninteressen betroffen sind, sondern auch dann, wenn unterschiedliche Vorstellungen über (un)erwünschtes und (un)zweckmäßiges Verhalten aufeinander treffen. In diesem Kontext wurden insbesondere innerstädtische Treffpunkte von Jugendlichen, Subkulturen oder Marginalisierten strikteren Kontrollregimen unterstellt.”
- Espejo
“Film sucht Crowd…”
Update (12.12.12 um 0:14 Uhr – und fällt mir gerade auf: 0:12 Uhr wäre dann schon etwas übertrieben ;)): Ich weiß nicht mit wie viel Mobilisierung sie es geschafft haben, aber innerhalb kürzester Zeit, in den letzten Tagen, nämlich mit Ablauf der Zeit, ist ein nicht ganz unwichtiger Teil (als ich vor ein paar Tagen nachgeschaut habe, fehlte noch mehr als die Hälfte) zur Realisierung heute kurz vor Mitternacht, oder so, zustande gekommen. Soweit ich weiß, kann man das Projekt aber auch noch weiter unterstützen.
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… schrieben die » Kameradist*innen, die Macher*innen des Films » “Sachamanta”, der nun bereits in vielen Städten lief und über den ich » hier schon berichtete. Und das Projekt ist noch nicht zu Ende:
“Dokumentarfilme über ferne Realitäten sind ja meist eine Art Einbahnstraße. Sie werden an einem Ort gefilmt und dann beim Publikum abgesetzt. Mit eurer Hilfe kann das auch mal anders laufen. Wir, die Kameradistinnen, eine Berliner Gruppe für Dokumentarfilm und Dokumentarfotografie, wollen unseren fertigen Kinofilm Sachamanta zurückbringen an seinen Handlungsort und darüber erneut einen Dokumentarfilm drehen. [...]
Als wir Sachamanta drehten, haben uns die Campesinos um etwas gebeten. Die Campesinos wollten wissen, was die Menschen in der Bundesrepublik und in Europa empfinden und denken, wenn sie den Film sehen. Wir versprachen daraufhin, den fertigen Film und die Gedanken und Emotionen der Zuschauer nach Santiago del Estero zurückzubringen – und über diese Rückkehr einen neuen Film zu drehen.”
Über » Crowdfunding versuchen sie nun für das Nötigste des Drehs wie Flüge, Technik, Schnittplatz etc. die finanziellen Mittel zu sammeln. Mit 5 Euro ist man schon im Abspann dabei und die Aktion läuft noch bis zum 12. Dezember 2012. Und nicht zuletzt: Spread the word!
» Crowdfunding für “Espejo” (inkubato)
Espejo“Film sucht Crowd…”… schrieben die » Kameradist_nnen, die Macher_innen des Films » “Sachamanta”, der nun bereits in vielen Städten lief und über den ich » hier schon berichtete. Und das Projekt ist noch nicht zu Ende:“Dokumentarfilme über ferne Realitäten sind ja meist eine Art Einbahnstraße. Sie werden an einem Ort gefilmt und dann beim Publikum abgesetzt. Mit eurer Hilfe kann das auch mal anders laufen. Wir, die Kameradistinnen, eine Berliner Gruppe für Dokumentarfilm und Dokumentarfotografie, wollen unseren fertigen Kinofilm Sachamanta zurückbringen an seinen Handlungsort und darüber erneut einen Dokumentarfilm drehen. [...]Als wir Sachamanta drehten, haben uns die Campesinos um etwas gebeten. Die Campesinos wollten wissen, was die Menschen in der Bundesrepublik und in Europa empfinden und denken, wenn sie den Film sehen. Wir versprachen daraufhin, den fertigen Film und die Gedanken und Emotionen der Zuschauer nach Santiago del Estero zurückzubringen – und über diese Rückkehr einen neuen Film zu drehen.”Über » Crowdfunding versuchen sie nun für das Nötigste des Drehs wie Flüge, Technik, Schnittplatz etc. die finanziellen Mittel zu sammeln. Mit 5 Euro ist man schon im Abspann mit dabei und die Aktion läuft bis noch bis zum 12. Dezember 2012. Und nicht zuletzt: Spread the word!» Alle Details zu den Filmen» FAQ zum Crowdfunding» Crowdfunding für “Espejo” (inkubato)
- Netz für alle
Gute Konferenz
Das war durchaus eine spannende und gelungene Veranstaltung: Inhaltlich, organisatorisch und networking-technisch. Leider konnte ich in diesem Jahr nicht an der Organisation beteiligt sein – die » erste Nfa-Konferenz im letzten Jahr war immerhin auch eines meiner Babies. Und ich freue mich, wie sich das Format einer linken Netzpolitik-Konferenz entwickelt – ein dicker Dank an die maßgeblichen Organisator_innen (die genau wissen, wer gemeint ist ;)).
Und die Nachschau anderer ist bisher auch positiv und deshalb möchte ich sie niemanden vorenthalten:
» heise.de: “Netz-Konferenz der Linken: Plädoyer für freie Online-Kommunikation” von Stefan Krempl
» ND online: “Ein Netz für alle” von Katja Eichholz
» Gehirnschmalz – jukesen.weebly.com: Bericht zu einzelnen Panels der Konferenz
» netzfueralle.de: Keynote von Felix Stalder ” Digitale Solidarität”
» Live-Blog zum Panel 1 “Von Zensursula über ACTA zu IPRED” von Ilja Braun
» Live-Blog zum Panel 3 “Netzwerkmanagement und dpi” von Ilja Braun
» Live-Blog zum Panel 6 “Drohnen, Wanzen, Satelliten, INDECT” von Ilja Braun
Und nicht zuletzt:
- Netz für alle
Konferenz am 15. September 2012
Die zweite “Netz für alle”-Konferenz (» hier schon angekündigt) findet bald statt und das » Programm ist spannend – ich freue mich auf die Keynotes von » Felix Stalder und von Glyn Moody (hier bei » Twitter und hier bei » identi.ca) und auch nicht minder auf den einen oder anderen Workshop:
» Alle News zu “Netz für alle”
Hihi – der Artikel war schon fertig geschrieben als folgender Artikel von Markus Beckedahl auf » Netzpolitik.org erschien: » “Netzpolitik-Konferenz-Marathon in Berlin”. Darin heißt es:
“Wer bis dahin durchgehalten hat, kann direkt am Samstag, den 15.9., weiter in die Landesvertretung Sachsen-Anhalt. Dort veranstalten die linke Bundestagsfraktion und die Rosa-Luxemburg-Stiftung die Konferenz “Netz für Alle” mit dem spannendsten Programm von allen.”
(via » Tweet von @Tobias_Schulze)
Your choice… zwischen all den Veranstaltungen ;)
Hard facts – in any way ;):
Zeit: 11 bis 19.15 Uhr (anschließend Get-together)
Ort: Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18, 10117 Berlin.
Landesvertretung Sachsen-AnhaltLuisenstraße 1810117 Berlin.» Orga-Infos zu “Streaming, Verpflegung, Kinder und Co.”
Twitter: @netzfueralle / Hashtag: #nfa12
FB: www.facebook.com/netzfueralle
- “Nazis mit Dönerspieß verjagt”
Berliner Zeitung vom 2. September 2012
Angesichts der Schlagzeile dachte ich fast an eine Übertreibung eines überregionalen Boulevardblatts. Schlimm genug, dass das meine erste Assoziation war. Umso schöner, wenn die Geschichte wie die Schlagzeile nicht wirklich übertrieben sind:
» “Nazis mit Dönerspieß verjagt” – Berliner Zeitung vom 2.9.2012 von Andreas Kopletz
- Sachamanta
Film(e)
Freie Radiostationen im Norden Argentiniens» Mehr zur Geschichte von Sachamantahttp://kameradisten.de/die-kameradisten-arbeiten-an-sachamanta/» Trailerhttp://kameradisten.de/trailer/» Film für Programmkinoshttp://kameradisten.de/mach-mit/Globale Leipzig» http://www.globale-leipzig.de/» https://www.facebook.com/globaLEipzigFreie Radios haben im Norden Argentiniens noch einmal eine ganz andere Funktion als » solche in den hiesigen Breitengeraden. Dennoch bieten sie überall die Möglichkeit alternativer Kommunikation und Information. Wie das eben im Norden Argentiniens aussieht, erzählt der neue Dokumentarfilm “Sachamanta”:
» Mehr zur Geschichte von Sachamanta
Leider konnte ich die Preview nicht sehen, aber der Film wird dann » bald in diversen Programmkinos zu sehen sein. Und für die Vorführung gleich um die Ecke im Programmkino oder für eine eigene Veranstaltung kann man gerne » die Macher_innen anfragen.
Da dieser Film auch wunderbar ins Programm passen würde: Derzeit findet in Leipzig der lokale Ableger der » Globale statt – die » Globale Leipzig, ein politisches Filmfestival, welches sich über Filme und Diskussionen kritisch mit den Auswirkungen und Verbindungen der Globalisierung auseinandersetzt.
- Kapitalismus, Kapitalismus, Kapitalismus…
Brimboria Collective feat. Linni Riefenstahl – Kap Abgrund
Damit dann auch die letzten verstehen, in was wir leben – in einer exklusiven Festival-Version:
- Netz für alle 2012
Save the date
Alle weiteren Infos und Aktualisierungen gibt es im » Blog “Netz für alle”
“Auch in diesem Jahr wird es die netzpolitische Konferenz ”Netz für Alle” der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung geben: Sie wird am
15. September, 11 Uhr, in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin-Mitte stattfinden.
Im Zentrum der diesjährigen Konferenz „Netz für Alle“ (#nfa12) steht der grundlegende Konflikt von Kontroll- und Verwertungsinteressen vs. Gleichheit und Freiheit im Netz.
Wir beobachten eine zunehmende Kolonisierung des Netzes durch Staat und Wirtschaft, der eine neuentstandene, postnationale kritische Öffentlichkeit des Netzes ebenso vehement entgegentritt wie sie ihre mit der netzbasierten Kommunikationstechnologie errungenen Gleichheiten und Freiheiten der Kommunikation zu verteidigen sucht.
Rund um diesen Schwerpunkt wird es Vorträge und Diskussionen geben.
Bisher geplant sind Panels zu:
- Von Zensursula über ACTA zu IPRED – Der Kampf ums freie Internet
- The Big Thing and the Next Big Thing: Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?
- Netzwerkmanagement und Deep Packet Inspection – Wer kontrolliert das Netz?
- Counter-Mapping und Counter-Information – Datenbasierte Darstellungen der Macht
- E-Democracy: Beteiligung für alle oder Spielzeug für neue Eliten?
- Drohnen, Wanzen, Satelliten – RFID, Sensornetzwerke, INDECT – Strategien der vernetzten Überwachung
- Transparenz, Postprivacy und Klassenkampf”
Auch in diesem Jahr wird es die netzpolitische Konferenz ”Netz für Alle” der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung geben: Sie wird am15. September, 11 Uhr, in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin-Mitte stattfinden.Im Zentrum der diesjährigen Konferenz „Netz für Alle“ (#nfa12) steht der grundlegende Konflikt von Kontroll- und Verwertungsinteressen vs. Gleichheit und Freiheit im Netz.Wir beobachten eine zunehmende Kolonisierung des Netzes durch Staat und Wirtschaft, der eine neuentstandene, postnationale kritische Öffentlichkeit des Netzes ebenso vehement entgegentritt wie sie ihre mit der netzbasierten Kommunikationstechnologie errungenen Gleichheiten und Freiheiten der Kommunikation zu verteidigen sucht.Rund um diesen Schwerpunkt wird es Vorträge und Diskussionen geben.Bisher geplant sind Panels zu:Von Zensursula über ACTA zu IPRED – Der Kampf ums freie InternetThe Big Thing and the Next Big Thing: Wie wurden Google, Facebook, Apple & Co. groß und was kommt nach ihnen?Netzwerkmanagement und Deep Packet Inspection – Wer kontrolliert das Netz?Counter-Mapping und Counter-Information – Datenbasierte Darstellungen der MachtE-Democracy: Beteiligung für alle oder Spielzeug für neue Eliten?Drohnen, Wanzen, Satelliten – RFID, Sensornetzwerke, INDECT – Strategien der vernetzten ÜberwachungTransparenz, Postprivacy und Klassenkampf
- Gegen Nazis
In Schöneweide am 9. Juni 2012
Wichtig:
Fest für Demokratie und Toleranz
des Bündnis für demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick e.V.
13-19 Uhr
Cajamarca-Platz, S-Bhf. Schöneweide, Berlin
» Offizielle Einladung (pdf – Bezirksamt Treptow-Köpenick)
Schön und wichtig:
Konzert für alternative Jugendkultur und gegen Nazi-Strukturen in Schöneweide
ab 19 Uhr
Jugendschiff, Hasselwerder Straße/Kaisersteg
Mit:
» Easy Skankin Soundsystem (myspace)
» Oralic Soundmachines (myspace)
Easy Skankin SoundsystemSookeeOralic Soundmachines
- Rekomm… what?!
Rekommunalisierung der Energieversorgung in Berlin
Rekommunalisierung der Energieversorgung in Berlin
Derzeit könnten die Chancen kaum besser stehen, dass die Energieversorgung in Berlin rekommunalisiert werden könnte, d.h. durch die Stadt Berlin und den hier lebenden Menschen von den privaten Versorgern wieder übernommen werden kann. » Gute Gründe gibt es viele, die ich hier gar nicht auführen brauche, da diese bereits vom » Berliner Energietisch, ein Bündnis verschiedenster Initiativen und Einzelpersonen, auf der eigenen Website ziemlich gut dargestellt werden.
Hintergrund des Ganzen ist, dass Ende 2014 die sog. Konzessionsverträge (sehr vereinfacht: Die öffentliche Hand vergibt Verträge über eine längere Zeit an private Firmen für eine Leistung, hier Strom, die dann die Versorgung über diesen Zeitraum gewährleisten sollen.) auslaufen und eine Neuausschreibung dieser stattfindet. Dies bietet die Chance, dass sich das Land/die Stadt Berlin nun erneut darum bemühen kann, das Stromnetz, also die Infrastruktur, wieder in Eigenverantwortung zu übernehmen sowie für die direkte Versorgung der Menschen, z.B. über ein Stadtwerk, zu sorgen.
Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn angesichts einer Großen Koalition im Land Berlin gibt es sehr unterschiedliche politische Interessen in der Stadt und nicht alle wollen die Vorteile (wie Kontrolle, Transparenz etc.) einer Rekommunalisierung sehen bzw. versprechen sich mehr von einer Vergabe an private Firmen.
Umso besser, dass der Berliner Energietisch ein » Volksbegehren zur Rekommunalisierung gestartet hat. Das bedeutet, selbst wenn sich der Senat und die dahinterstehende Koalition nicht mit einer Rekommunalisierung befassen wollen, sie über das Volksbegehren durch die in Berlin lebenden Menschen dazu “gezwungen” werden, Überlegungen zu einer Rekommunalisierung anzustellen. In weiteren Schritten könnte sogar die Durchführung der Rekommunalisierung eine Rolle spielen, aber soweit sind wir noch nicht: Derzeit geht es darum mind. 20.000 Unterschriften zu sammeln (besser mehr), damit das Thema in der Berliner Politik behandelt wird. Unterschriftenlisten, die komplett ausgefüllt werden müssen, damit sie gültig sind, findet mensch ebenfalls auf der Website des Energietisches: » Unterschriftenlisten.
Und nicht zuletzt: DIE LINKE. Berlin » unterstützt das Volksbegehren und setzt sich darüber hinaus auch » parlamentarisch für eine Rekommunalisierung ein. Damit das gesamte Projekt noch mehr an Fahrt gewinnt, hat die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus eine kleine, » überaus ehrliche Kampagne mit wunderbaren Motiven (oder siehe oben die Galerie) gestartet: Dass ich sie äußerst sympathisch finde, weil mir die Menschen wie auch die Orte bekannt und sympathisch sind, spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle. Noch wichtiger finde ich und selten war ich so überzeugt: Die konkrete Herangehensweise und die Forderungen zur Rekommunalisierung der Energieversorgung in Berlin mit all seinen Facetten wie die Kampagne mit ihren ehrlichen “Models” und die Orte sind jeweils gute Beispiele wie eine progressive und emanzipatorische Linke aussehen sollte – und hier muss nicht bewiesen werden – angesichts der Motive einfach Fakt ist. Einfach schön…
PS: @Genoss*innen in Sachsen: Die Kampagne glitzert schon sehr ;) (» Zur » sächsischen Glitzer-Initiative… von wegen Partei-Politik kann auch Spaß machen…)
- Copy here, copy that…
Barcamp Urheberrecht
Die Debatte um Urheberrechte ist aktueller denn je (» erst heute (Zeit online) oder auch eine » Veranstaltung am Montag der LINKE Bundestagsfraktion, LINKE Europafraktion, AG Dokumentarfilm, Chaos Computerclub und Digitale Gesellschaft).
Sicherlich konnte man die Aktualität nicht so sehr erahnen als die Veranstaltung geplant wurde, aber definitiv eine Empfehlung zur Diskussion um Urheberrechte aus linker Sicht:
» Barcamp Urheberrecht
12. Mai 2012 | 10-20 Uhr
Ort: Conne Island, Leipzig (Koburger Str. 3, 04277 Leipzig)
- Wer sagt denn eigentlich…
… dass Politik nicht glitzern darf?
Zwei Sekunden Anflug von Neid, und dann ganz viel Freude über die Idee für diese Postkarte, die gedruckt in der Tat glänzt…
- Gegen Nazis sowieso.
Gegen Nazis sowieso.Leipziger BuchmesseEin kleines Highlight – und wenn Arbeit Spaß macht, dann so: Tolles, weitestgehend unkompliziertes und sehr aktuelles Buchprojekt und tolle Menschen, mit denen das Buch entstanden ist und mit denen das darüber hinausgehende Projekt im Rahmen der Messe entsteht – die Ergebnisse demnächst anderswo und auch hier…15. März 2012, Donnerstag, Leipzig» 16:45 Uhr @Leipziger Buchmesse, Die Bühne, Halle» 19:30 Uhr @Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachen, Harkortstraße 10,
Leipziger Buchmesse
Ein kleines, auch persönliches Highlight – wenn Arbeit Spaß machen soll, dann so: Tolles, weitestgehend unkompliziertes, reflektiertes und sehr aktuelles Buchprojekt und tolle Menschen, mit denen das entstanden ist. Und damit geht’s zur Buchmesse, womit niemand angesichts eines “Nischenprodukts” hätte rechnen können. In Leipzig dann mit ebenso großartigen Menschen, mit denen das darüber hinausgehende Projekt (Moderation, Video- und Filmbegleitung, Räumlichkeiten) am Rande der Messe entsteht – die Ergebnisse demnächst anderswo und auch hier…
15. März 2012, Donnerstag, Leipzig
» 16:45 Uhr @Leipziger Buchmesse, Die Bühne, Halle 5, Stand C 404
» 19:30 Uhr @Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, Harkortstraße 10, 04107 Leipzig
Im Übrigen – und das gilt für beide Termine:
“Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsradikalen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsradikalen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.”
- Zwischen dies und das… und gar nicht so konträr.
Wenn Sitzungssozialismus so aussieht…BAG Netzpolitik der Linken… dann gerne wieder: Nach dem » Gründungstreffen im September 2011 gingen die politischen Aktivitäten, meist digital, durchaus weiter und ich bin doch weitestgehend überrascht von der überwiegenden Konstruktivität (einzelne Ausnahmen gibt es). Dennoch stand nach den Verabredungen Ende Februar 2012 das » erste längere Arbeitstreffen an. Dabei ging es vor allem um Themenfindung und weitere Arbeitsweise. Und weil nicht alle dabei sein konnten, war es gut, einen Livestream der Sitzung sowie ein Liveprotokoll via Pad zu haben – dadurch konnten sich währenddessen Genoss*innen auch in die Debatten einbringen. Großartiges Umfeld für weitere politische Aktivitäten – sag ich für mich. Unsere Freunde Pizza und Mate waren auch dabei, aber nicht, damit andere Menschen, Parteien oder Presse auch mal merken, dass Parteilinke durchaus netzaffine Menschen sein können ;)
BAG Netzpolitik und Frauentag
Wenn Sitzungssozialismus so aussieht, dann gerne wieder: Nach dem » Gründungstreffen im September 2011 gingen die politischen Aktivitäten der BAg Netzpolitik, meist digital, durchaus weiter und ich bin doch weitestgehend überrascht von der überwiegenden Konstruktivität. Dennoch stand nach den Verabredungen Ende Februar 2012 das » erste längere Arbeitstreffen (wenn das Protokoll öffentlich ist, verlinke ich das hier) an. Dabei ging es vor allem um Themenfindung und die weitere Arbeitsweise, digital wie analog (siehe dann das Protokoll…) .
Nicht zuletzt eine Debatte, die eine Rolle spielte und die perfekte Überleitung zum Frauentag – Theorie und Praxis: Mir fehlt gerade die Zeit, relevant die Debatten zu führen, die ich gerade gerne führen möchte. Deshalb habe ich mich sehr bewusst dagegen entschieden als Sprecherin (50%-Frauenquote bei der Linken) zu kandidieren: Gefragt wurde ich auf der Sitzung trotzdem, als einziges weibliches Menschlein, weil mensch damit ja zumindest zum Teil das Problem via Quote umgangen hätte. Aber das wäre so ‘ne Feigenblatt-Kiste gewesen… Ich diskutiere, aber das mach ich auch so. Die irgendwie gute Lösung ist dann eben auch eine vorübergehende, um auch deutlich zu machen, dass es ein Problem gibt und die Zeit genutzt wird, Menschen anzusprechen: Eine sehr kurze Amtszeit bei gleichzeitigem noch stärkerem Bewusstsein, dass “Menschen, denen ein weiblich biologisches Geschlecht zugeschrieben wird”, gefunden werden müssen – ein zweites Mal wird’s das nicht geben.
- Gentrifizierungsdebatte
Gentrifizierungzwischen Berlin und LeipzigGentifizierung, d.h. Aufwertung von Wohn- und Lebensraum bei gleichzeitiger Verdrängung erreicht nun auch Leipzig als öffentlich diskutiertes Thema. In Berlin ist dies kein neues “Phänomen” und erreichte spätestens im Sommer seine nächsten medialen Höhepunkte: Das Thema war plötzlich ein Wahlkampfthema aller Parteien, im Nachgang Verurteilungen von Menschen, die wegen “Schwabenhasses” Kinderwagen anzündeten, die Schließung » von Clubs wie Icon und Klub der Republik im Prenzlauer Berg http://www.clubcommission.de/artikel/Klubs_werden_ans_Kreuz_geschlagen_Kunstaktion und nicht zuletzt die anstehende Zwangsräumung des » Schokoladen. http://www.schokoladen-mitte.de/Die Debatte, vermutlich eher diskutiert unter Freunden und in linken Kreisen, gab es auch schon vorher in Leipzig. Das Problem ist, dass sich Gentrifizierung nicht so einfach fassen lässt und erst einmal bei vielen als Individualproblem ankommt und nur in der Gesamtheit und auch erst mit einem Rückblick fassbarer wird. Aber wie gesagt: Es gibt diese Befürchtungen und die öffentliche Diskussion beginnt an Fahrt aufzunehmen:Ende Januar gab es im Conne Island die » Diskussion “Disneyland des Unperfekten” http://www.conne-island.de/nf/192/4.htmlmit » Romy Zischner (Leipzig) http://www.uni-leipzig.de/geographie/wirtschaft/mitarbeiter/romy-zischner/ und » Andrej Holm (Berlin) http://gentrificationblog.wordpress.com/ dazu, bei der ich leider nicht dabei sein konnte. Aber im Nachgang gibt es folgenden » Mitschnitt von Radio Blau http://www.freie-radios.net/46184sowie eine Beitrag von Andrej auf seinem » Gentrificationblog.http://gentrificationblog.wordpress.com/2012/01/31/leipzig-die-gentrifcation-debatte-erreicht-connewitz/Mitte Februar veranstalteten das » linXXnet sowie der » Stadtbezirksverband Süd der Leipziger Linken http://www.die-linke-in-leipzig.de/struktur/ortsverbaende/stadtbezirksverband_sued/ ebenfalls eine » Diskussion “Stadt(teil)entwicklung im Leipziger Süden. Stadt für alle – aber wie?” http://www.linke-bueros.de/text.php?textID=7246&naviID=506&openCont=mit Betroffenen, einem Vertreter der Stadt, einem Leipziger Stadtsoziologen und mir, um das Thema weiter zu diskutieren. Auch diese Debatte ist durch einen » Mitschnitt bei Radio Blau http://www.freie-radios.net/46579teilweise) dokumentiert, wobei die Diskussion vor allem mit dem Amtsleiter fast die spannendste war, auch wenn sich ohnehin schon alles auf ihn zuspitzte.Letztendlich wird mensch die Entwicklungen weiter betrachten müssen, denn viele dieser Prozesse lassen sich nur betrachten, wenn sie schon gelaufen sind, also alles zu spät ist. Was nicht heißt, dass mensch abwarten muss – die öffentliche Diskussion, sich ggf. mit anderen Betroffenen auszutauschen, so früh wie möglich, ist ein nicht ganz schlechter Schritt.Und nicht zuletzt gibt es ja durchaus kreative Formen des Protestes : So wurde mir gerade erst gesteckt, dass die » “BSG LE – Bunte Strick Guerilla Leipzig” sich umtreibt (via » rene-jalass.de).http://www.rene-jalass.de/detail/article/bunte-strick-guerilla-on-tour.htmlDas zeigt auch, dass das mit dem Erfahrungsaustausch auf allen Ebenen ganz gut klappt: In Berlin gibt’s das auch und läuft z.T. unter “Streetwear” (entsprechend dem wortwörtlichen Sinn):DPS: Ein kleiner darüber hinausgehender » Buchtipp in eigener Sache: » “Stadt und Land” von Patrick Pritscha und Wenke Christoph zu Stadt und Land, zu Wachstum, Gentrifizierung und Schrumpfung.
zwischen Leipzig und Berlin
Gentifizierung, d.h. Aufwertung von Wohn- und Lebensraum bei gleichzeitiger Verdrängung erreicht nun auch Leipzig als öffentlich diskutiertes Thema. In Berlin ist dies kein neues “Phänomen” und erreichte spätestens im Sommer seine nächsten medialen Höhepunkte: Das Thema war plötzlich im Wahlkampf für alle Parteien wichtig, im Nachgang gab es Verurteilungen von Menschen, die wegen “Schwabenhasses” Kinderwagen anzündeten, und keineswegs vergleichbar die Schließung » von Clubs wie Icon und Klub der Republik im Prenzlauer Berg und nicht zuletzt die anstehende Zwangsräumung des » Schokoladen.
Die Debatte, vermutlich zuvor diskutiert unter Freunden und in linken Kreisen, gab es auch schon vorher in Leipzig – angesichts von neuen Vermietern und Verwaltern, die keine Einzeleigentümer von Häusern oder auch die lokale Wohnungsbaugesellschaft wie die » LWB mehr waren. Das Problem ist, dass sich Gentrifizierung nicht so einfach fassen lässt und erst einmal bei vielen als Individualproblem ankommt und nur in der Gesamtheit und auch erst mit einem Rückblick fassbarer wird. Aber wie gesagt: Es gibt diese Befürchtungen und die öffentliche Diskussion beginnt an Fahrt aufzunehmen: